"Easy Security": Pilotprojekt für die Fluggastkontrolle der Zukunft vorgestellt

16.11.2016

"Easy Security" ist das Pilotprojekt für die Fluggastkontrolle der Zukunft "Easy Security" ist das Pilotprojekt für die Fluggastkontrolle der Zukunft

Innovatives Pilotprojekt „Easy Security“ geht jetzt am Flughafen Köln/Bonn in den Probebetrieb

Am Flughafen Köln/Bonn brechen neue Zeiten für Passagiere und Sicherheitskräfte an. Dort wird in wenigen Tagen die innovative Sicherheitskontrollfläche „Easy Security“ in den Probetrieb genommen. „Easy Security“ vereint den neuesten Stand der Technik mit Funktionalität und Ergonomie zu einem ganzheitlichen Konzept: Bei konstant hohem Sicherheitsniveau soll der Kontrollprozess sowohl für Passagiere als auch für das Personal einfacher, effizienter und zugleich angenehmer gestaltet werden. Dafür wurden auf Initiative des Bundes­innen­ministeriums (BMI) und des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) in enger Zusam­men­arbeit mit den Partnern vor Ort – der Bundespolizei, dem Sicherheitsdienstleister KÖTTER Aviation Security, dem Flughafen Köln/Bonn und der Lufthansa Group – die bestehenden Abläufe analysiert und Optimierungsmöglichkeiten identifiziert.

Unter großem Medieninteresse wurde am Flughafen Köln/Bonn das Pilotprojekt "Easy Security" der Öffentlichkeit vorgestellt. Unter großem Medieninteresse wurde am Flughafen Köln/Bonn das Pilotprojekt "Easy Security" der Öffentlichkeit vorgestellt.

Den Passagieren wird nicht nur die moderne helle Optik mit viel Platz und gut erkennbaren Abläufen auffallen. „Easy Security“ folgt dem Prinzip, dass jeder Fluggast grundsätzlich den Kontrollprozess in seinem eigenen Tempo durchlaufen kann, ohne andere Passagiere zu behindern oder selbst eingeschränkt zu werden. Das macht die Kontrolle für alle Beteiligten übersichtlicher und entspannter – sowohl für die Passagiere, als auch für die Mitarbeiter. Künftig können bis zu fünf Fluggäste gleichzeitig ihre Gepäckwannen am Band befüllen und individuell auflegen. Vorteil: Wer als Passagier gut auf die Kontrollen vorbereitet ist und seine Gegenstände im Handgepäck griffbereit hat, spart wertvolle Zeit. Wer hingegen mehr Zeit oder auch Unterstützung benötigt, kann diese stressfrei in Anspruch nehmen. Ziel ist ein gleichmäßiger Zulauf von zu kontrollierendem Gepäck, das konstant durch eine Röntgenanlage läuft und durch mehrere Auswerter überprüft wird, während die Fluggäste selbst mithilfe der neuesten Generation der Sicherheitsscanner kontrolliert werden.

Durch den gleichmäßigen Zulauf von zu kontrollierendem Gepäck sollen Wartezeiten minimiert werden. Durch den gleichmäßigen Zulauf von zu kontrollierendem Gepäck sollen Wartezeiten minimiert werden.

An dem Projekt zum Passagiersteuerungs- und Sicherheitskontrollverfahren, aus dem „Easy Security“ entstanden ist, arbeiten mit dem BMI und dem BDL erstmals Behörden und Luftverkehrswirtschaft in dieser Form zusammen. Ziel ist es, den gesamten Prozess der Sicherheitskontrolle am Flughafen zu optimieren. Dabei werden seit 2014 in mehreren Pilotverfahren Optimierungsmöglichkeiten, u.a. bei Planung, Passagiersteu­erung und -information sowie bei der Kontrollstellengestaltung getestet. Weitere wichtige Erkenntnisse zum Ablauf lieferten dabei Bundes­polizei, Flughafenbetreiber, Sicherheitsdienste und Fluggesellschaften. Durch eine möglichst ganzheitliche Betrachtung sollen Teilprozesse besser verzahnt und damit der Gesamtablauf unter Beibehaltung des hohen Sicherheitsniveaus effizienter gestaltet werden. Entwickelt werden soll ein Sicherheitssystem, das an die jeweiligen Bedürfnisse und Gegebenheiten anderer Flughäfen angepasst werden kann.

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