Rekorde bei Bob- und Skeleton-WM in Whistler
12.03.2019
Die Skeleton-Pilotinnen Tina Hermann, Jacqueline Lölling und Sophia Griebel haben für den ersten Dreifach-Erfolg in der WM-Historie gesorgt. Das Trio der Bundespolizei hat damit auf der berühmt-berüchtigten Speed-Bahn ein spektakuläres und neues Kapitel in der weltweiten Sportgeschichte aufgeschlagen.
Tina Hermann holte sich nach 2016 in Innsbruck-Igls ihren zweiten WM-Titel. Nach vier packenden Läufen in dem kanadischen Hochgeschwindigkeits-Eiskanal hatte sie 38 Hundertstelsekunden Vorsprung auf ihre Bundespolizei-Teamkollegin und Titelverteidigerin von 2017 (Königssee), Jacqueline Lölling. Das Bundespolizei-Trio komplettierte Sophia Griebel. Die 28-Jährige feierte an gleicher Stelle kürzlich erst WM-Gold mit dem Team Bob/Skeleton. Nach diesem grandiosen Triumph kannte der Jubel im Zielraum von Whistler keine Grenzen.
Francesco Friedrich hat als erster Bob-Pilot der Welt den Hattrick mit drei Doubles in Serie geschafft. Nach seinem fünften Sieg in Serie mit dem „Zweier“ setzte er sich in Whistler auch die WM-Krone im „großen Schlitten“ auf. Somit ist der Bundespolizist seit 2017 bei Weltmeisterschaften und Olympischen Winterspielen in beiden Disziplinen das Maß der Dinge und unbesiegt.
Dabei hatte sich der 28-Jährige bereits im ersten Run einen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich zugezogen. Trotz dieser schmerzhaften Verletzung konnte er sich im zweiten Lauf mit seiner Anschieber-Crew Thorsten Margis, Martin Grothkopp und Candy Bauer auf den zweiten Rang vorarbeiten. Im dritten Run katapultierte er sich dann mit neuen Kufen und dem Geschwindigkeits-Weltrekord von 157,06 Stundenkilometern auf die Poleposition, die er sich dann auch im vierten Lauf nicht mehr nehmen ließ.