Bundespolizei unterstützt bei Waldbrandbekämpfung mit Hubschraubern und Wasserwerfern
02.08.2022
Die Bundespolizei hat im Juli 2022 die Länder Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen bei der Bekämpfung von Waldbränden durch den Einsatz von Hubschraubern und Wasserwerfern unterstützt. In diesem Jahr wird die Bundespolizei bereits seit April anlassbezogen zur Bekämpfung von Vegetationsbränden um Unterstützung ersucht.
Aufnahme von Löschwasser mittels „BambiBucket“
Die Hubschrauber der Bundespolizei waren bereits mehr als 190 Stunden für die Brandbekämpfung in der Luft. Zum Einsatz kamen sowohl leichte Hubschrauber mit Feuerlöschbehältern (sogenannte BambiBucket) mit einem Fassungsvermögen von bis zu 680 Litern Wasser, als auch mittlere Transporthubschrauber, die bis zu 2.000 Liter aufnehmen können.
Insgesamt wurden in diesem Jahr bisher bei 1.519 Abwürfen 2.545.600 Liter Wasser zur Brandbekämpfung eingesetzt.
Das stärkste Einsatzaufkommen war bislang im Juli zu bewältigen: Bei mehr als 130 Flugstunden wurden 2.023.600 Liter Wasser zur Brandbekämpfung abgeworfen.
Nachfolgende Einsatzanlässe ergaben sich im Juli 2022 im Einzelnen für die Bundespolizei:
Vom 4. bis 7. Juli waren zeitweise drei Hubschrauber der Bundespolizei gleichzeitig im Einsatz, um die Flammen bei einem Waldbrand in der Lieberoser Heide in Brandenburg zu bekämpfen. Die teilweise hohe Munitionsbelastung des Geländes erschwerte den Einsatz der Kräfte am Boden, sodass die Hubschrauber ein wirksames Mittel zur Eindämmung der Flammen waren.
Am 20. Juli unterstützte die Bundespolizei das Land Nordrhein-Westfalen in Sundern (Hochsauerland) mit einem Hubschrauber, um gegen die Flammen eines Waldbrandes aus der Luft vorzugehen.
Der in diesem Jahr bislang größte Unterstützungseinsatz der Bundespolizei wurde im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge bei Schmilka (Sachsen) geflogen und läuft zurzeit noch weiter. Vom 25. bis 31. Juli kamen gleichzeitig bis zu vier Hubschrauber der Bundespolizei zur Unterstützung des Landes Sachsen zum Einsatz. Das Gebiet im Elbsandsteingebirge ist für die Einsatzkräfte am Boden teilweise nur schwer zugänglich. Die Unterstützung aus der Luft ist damit oft die einzige Option, um Löscharbeiten durchführen zu können.
Zuletzt wurde die Bundespolizei ab dem 28. Juli zur Unterstützung im Land Brandenburg nach Falkenberg im Landkreis Elbe-Elster gerufen. Ein Hubschrauber der Bundespolizei ist daraufhin unmittelbar gestartet und hat die Löscharbeiten unterstützt. Im weiteren Verlauf kamen zudem vier Wasserwerfer zum Einsatz, die zu einer schnellen Eindämmung der Brände beitragen konnten. Allein die vier Wasserwerfer der Bundesbereitschaftspolizei haben bei diesen Einsätzen mehr als 600.000 Liter Wasser – teilweise unter Beimischung von Löschmittelzusätzen – abgegeben.