Bundespolizeisportschule Bad Endorf verbucht zehn neue Weltcup - Podestplätze

Nordische Kombination Weltcup in Lillehammer (Norwegen)

Bei Björn Kircheisen schwimmt derzeit auf einer Erfolgswelle. Nach seinen beiden 6. Plätzen vor Wochenfrist zum Weltcup-Auftakt im finnischen Ruka, holte der Polizeiobermeister am vergangenen Wochenende seine ersten beiden Podiumsränge.

Björn Kircheisen beim Weltcup in Lillehammer

Dabei lieferte der 33-jährige am Sonntag beim Einzel-Wettbewerb einen starken Wettkampf ab. Nach dem Springen von der Großschanze lag er hinter seinem Teamkollegen Eric Frenzel auf den 3. Platz. Beim abschließenden 10-Kilometer-Langlauf machte das deutsche Duo von Beginn an Tempo und überholte schon nach kurzer Zeit den bis dahin nach dem Springen führenden Japaner Takehiro Watanabe.

500 Meter vor dem Ziel verschärfte dann Eric Frenzel noch einmal die Pace und entschied so das Rennen für sich. Für den Bundespolizisten und "Oldie" im DSV-Team reichte es daraufhin locker für Platz zwei.

Noch besser lief es für ihn in der Teamkonkurrenz. Dort legte er mit top Weiten und einer guten Arbeit in der Loipe den Grundstein zum Mannschaftssieg mit Johannes Rydzek, Eric Frenzel und Fabian Rießle.

Biathlon Weltcup in Östersund (Schweden)

Arnd Peiffer hat den deutschen Männern beim Biathlon-Weltcup im schwedischen Östersund den ersten Podestplatz des Winters beschert.

Arnd Peiffer: Jubelschrei beim Zieleinlauf

Beim erneuten Triumph des Franzosen Martin Fourcade belegte der Bundespolizist und ehemalige Weltmeister im Sprint über 10 km ohne Schießfehler den dritten Rang.

Im Zielraum zog dann auch der Polizeiobermeister ein positives Fazit: "Ich bin sehr zufrieden und besonders glücklich über mein fehlerfreies Schießen. Auf der Strecke habe ich mich ordentlich durchgekämpft, das war ein hartes Stück Arbeit, weil es durch den Neuschnee ganz schön langsam war."

Beim abschließenden Verfolgungsrennen über die 12,5 Kilometer Distanz präsentierte sich der Polizeiobermeister wieder in top Form und belegte nach drei Schießfehlern in der Endwertung den guten 4. Platz.

Rennrodeln Weltcup in Lake Placid (USA)

Nach dem fulminanten Auftritt beim Weltcup-Start im heimischen Winterberg mit elf Podestplätzen (davon fünf Weltcup-Siege) mussten die Bundespolizei-Kufencracks in Lake Placid Abstriche machen. Auf der ruppigen und ungeliebten Bahn kam Natalie Geisenberger nach fehlerhaften Läufen nur auf Rang fünf. Mit Bahnproblemen kämpfte auch Felix Loch. Der Olympiasieger musste sich mit Platz sechs begnügen. Demgegenüber konnten die Doppelsitzer an ihre Erfolge vor Wochenfrist anknüpfen. So holte sich Sascha Benecken mit Vordermann Toni Eggert in Nord-Amerika bereits den zweiten Sieg in Folge. „Unser Ziel muss jetzt sein, weiter fehlerfreie Rennen zu fahren. Das ist der Schlüssel zum Erfolg“, bilanzierte der Polizeimeister nach dem harten Rennen und ergänzte: „Man muss sich nur vorstellen, dass man in der Waschmaschine liegt und das Schleuderprogramm läuft, so geht es hier im Eiskanal ab". Dies merkten vor allem auch die Olympiasieger und Weltmeister Tobias Arlt und Tobias Wendl, die sich zahlreiche Fahrfehler leisteten und Achte wurden. Für Furore sorgte wieder der Nachwuchs-Fahrer David Gamm mit Pilot Robin Geueke. Nach Rang drei in Winterberg feierte das junge Duo mit dem 3. Platz in Lake Placid bereits das zweite "Stockerl-Ergebnis" im zweiten Rennen.

Bob Weltcup in Whistler (Kanada)

Weltmeister Francesco Friedrich hat gleich zum Start in den vorolympischen Winter seine großen Ambitionen im Zweierbob untermauert. Der 26-Jährige gewann am Freitagabend (Ortszeit) mit Anschieber Thorsten Margis den ersten Weltcup im kanadischen Whistler und deklassierte die Konkurrenz dabei geradezu. Fast eine halbe Sekunde trennte den Polizeimeister vom zweitplatzierten Schweizer Rico Peter (+0,46 Sekunden), knapp dahinter landete Südkoreas Hoffnungsträger Won Yun-jong (+0,48) auf dem dritten Rang. "Das war ganz gut, und nach dem Training war das so nicht zu erwarten. Am Start sind wir richtig gut reingekommen, in der Strecke haben wir dann noch nachgelegt."", sagte "Franz" Friedrich, der im Abschlusstraining noch einen relativ großen Rückstand auf die Spitze gehabt hatte.
Bob-Anschieber Joshua Bluhm fehlte mit Pilot Johannes Lochner als Fünftplatzierten (zeitgleich mit dem kanadischen Bob) nur 4/100 Sekunden zum Podest.

Skeleton Weltcup in Whistler (Kanada)

Die deutschen Skeleton-Frauen sind eindrucksvoll in die neue Weltcup-Saison gestartet. Jacqueline Lölling fuhr auf der anspruchsvollen Bahn im kanadischen Whistler den starken zweiten Rang ein und musste sich nur der Lokalmatadorin Elisabeth Vathje um rund acht Zehntelsekunden geschlagen geben.

Freude auf dem Podest: Jacqueline Lölling (links) und Tina Herrmann

Weltmeisterin Tina Hermann landete nur zwei Hundertstel hinter Lölling auf dem dritten Rang und komplettierte damit das top Resultat aus Bundespolizeisicht. Während "Jacka" Lölling mit dem zweiten Lauf haderte, "Da habe ich viel liegen lassen", ärgerte sich ihre Bundespolizeikollegin Tina Hermann indes über ein "unsauberes" Rennen: "Leider haben die Fahrten überhaupt nicht gepasst. Auch hat es immer wieder geschneit, das war schon schwierig, aber eigentlich darf das uns Athleten nicht stören."
Bei den Herren "freute" sich Top-Fahrer Axel Jungk auf seiner mehr als ungeliebten Bahn über Rang sechs.

Skispringen Weltcup in Klingenthal

Skispringer Markus Eisenbichler hat in Klingenthal seine beste Platzierung im Weltcup wiederholt. Der Polizeimeisteranwärter wurde als bester Deutscher Sechster und hat damit für die herausragende Leistung beim Heim-Weltcup in Klingenthal gesorgt. "Das ist schon schön. Ich hätte gedacht, das geht noch etwas weiter vor. Aber die Konkurrenten waren sehr stark. Mit dem Ergebnis kann ich aber zufrieden sein. Das ist ein passabler Saisonstart", freute sich der 25-jährige. "Der Mann ist in der Weltspitze angekommen", stellte ARD-Experte Dieter Thoma fest. Schon in der Probe hatte Eisenbichler mit Rang zwei für Furore gesorgt. Nun brachten ihn 134 und 140,5 Meter den Top-Platz ein. Zuvor hatte er in 2015 in Wisla (Polen) und 2014 in Engelberg (Schweiz) den 6. Rang belegt.
Noch einen Tick besser lief es für den Bundespolizisten beim Team-Wettbewerb. Dort legte er mit zwei hervorragenden Sprüngen und Weiten von 137,5 und 136 Metern den Grundstein zum 2. Platz hinter den überraschend starken Polen.

Skispringen Weltcup in Lillehammer (Schweden)

Skispringerin Anna Rupprecht sorgte beim Weltcup-Auftakt im schwedischen Lillehammer für eine dicke Überraschung. Die 19-jährige Polizeimeisteranwärterin flog erstmals in ihrer Karriere auf das Podest. Mit zwei Sprüngen auf jeweils 90,5 Meter und der Gesamtwertung von 243,8 Punkten jubelte sie ausgelassen über den 3. Platz.
Daneben feierte Bundespolizei-Teamkollegin Svenja Würth als Neunte einen persönlichen Erfolg. Zur Erinnerung: Bei einem schweren Sturz am 3. Januar 2014 in Tschaikowski (Russland) entging die Polizeimeisterin beim Kampf um die Olympischen Winterspiele in Sotschi nur knapp einer Querschnittslähmung.

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